Aufstehen ohne Murren!

Das alltägliche Weckerklingeln hassen wir doch alle. Erbarmungslos ertönt das nervtötende Geräusch im Sekundentakt bis wir endlich aus dem Bett krabbeln und den Wecker ausstellen (oder wahlweise immer und immer wieder die Snooze-Taste drücken).

Im Internet lassen sich einige Tipps finden, wie man entspannter aufstehen kann. Unser Felix hat den Selbsttest gemacht:

Die innere Uhr:

Damit dieser kostenlose Wecker auch funktioniert, muss ich erst ins Trainingslager gehen. Routine in den Schlaf bringen. Abends pünktlich zur selben Uhrzeit ins Bett gehen und den Wecker für den nächsten Morgen immer gleich einstellen. Nach gut einer Woche sollte die innere Uhr diesen Schlafrhythmus -Achtung Schenkelklopfer- verinnerlicht haben. Und siehe da: An vier von fünf Testtagen werde ich in der Regel 15 Minuten vor bzw. nach der geplanten Weckzeit wach. Eine Punktlandung gelingt mir aber nie. Einmal verschlafe ich sogar gut 45 Minuten, im Bad war deshalb nur noch eine Katzenwäsche drin. Am folgenden Wochenende musste ich aber bei meinem Studentenjob zur Nachtschicht ran, am nächsten Abend schaute ich bis tief in die Nacht die Partien der Fußball WM und schon war der Schlafrhythmus wieder kaputt.

 

Natürliches Sonnenlicht

Natürliches Sonnenlicht

Die liebe Sonne:

Laut Wikipedia wurden die Stadtmenschen im Mittelalter von Kirchenglocken geweckt. Gut, die nächste Kirche ist von meiner Wohnung einige Kilometer weit weg, deshalb probiere ich mich an der Aufwachtechnik der Landbevölkerung. Sie haben sich damals von der Sonne wecken lassen, deshalb bleiben die Rollos bei mir oben. Normalerweise stehe ich gegen 7 spätestens 8 Uhr auf, nun bin ich aber bereits um 5.30 Uhr hellwach. Mein Schlafzimmer ist nach Osten ausgerichtet und somit werde ich bereits mit den ersten Sonnenstrahlen wach. Zwar stehe ich nun viel früher auf, aber da ich nicht abrupt durch einen Wecker sonder ganz langsam und behutsam von der lieben Sonne geweckt werde, könnte ich viel fitter in den Tag starten. Die Betonung liegt auf könnte! 5.30 Uhr ist mir auf Dauer zu früh. Vielleicht ist diese Weckmethode eher für die kalte Jahreszeit geeignet.

Sonne 2.0:

Also ich war ja ganz angetan von der Sonnen-Aufwach-Technik, aber der Sonnenaufgang stimmt nicht mit meiner normalen Aufstehzeit überein. Mit einer App fürs Smartphone hole ich mir die Sonne nun in mein abgedunkeltes Schlafzimmer.

Lichtwecker-App

Lichtwecker-App

Bei der kostenlosen App „Lichtwecker“ soll man durch die Hintergrundbeleuchtung des Smartphones geweckt werden. Installation und das Einstellen der Uhrzeit gehen ganz einfach! Nun der Praxistest, schafft es die App tatsächlich mich aus meinem Dornröschenschlaf zu wecken? Nein! Ich kann das heller werden im Raum gekonnt ignorieren. Während es bei der „echten“ Sonne bei mir im Zimmer schon früh morgens taghell ist, gleicht die höchste Stufe der Lichtwecker-App gerade einmal der Helligkeit während der Dämmerung. Deshalb kann ich nur der Produktbeschreibung zu stimmen: Verlassen Sie sich niemals darauf, dass diese Anwendung Sie tatsächlich weckt. Nutzen Sie stets einen weiteren Wecker auf den Sie sich verlassen können.

 

Fazit: Auch weiterhin werde ich mich durch zwei Wecker, einmal einen ganz klassischen Uhr-Wecker und durch meinen Handywecker, wecken lassen. Den beiden vertraue ich. Und wenn man die beiden ein paar Meter entfernt vom Bett hinstellt, wird man auch zum Aufstehen gezwungen und kommt nicht in die Versuchung, immer und immer wieder die Snooze-Taste zu drücken.

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